Giant´s Home – Jenseits der Zeit zwischen Staub und Traum

In einer verborgenen Kammer der Welt hockt ein sanfter Riese, versunken in sein Tun als formte er Träume aus Glut und Staub. Mit ruhiger Geste und beinahe zärtlicher Konzentration hantiert er zwischen winzigen Welten, als könne er die Zeit selbst anhalten.

Rings um ihn wandeln Gestalten von kaum handbreitem Maß – Sinnbilder für das Menschliche, für Leben im Kleinen, für das Denken inmitten des Unverstehbaren. Sie gehen ihren eigenen Wegen, scheinbar unbeirrt vom übergroßen Wesen neben ihnen. Ihre Gleichgültigkeit ist kein Trotz, sondern Ausdruck einer tiefen Vertrautheit mit dem Unverfügbaren so als wüssten sie: Der Sinn wohnt nicht im Erkennen des Gigantischen, sondern im Durchqueren des Gewöhnlichen.

Der Riese ist die Verkörperung einer höheren Ordnung, beobachtet nicht, er urteilt nicht. Er ist einfach da, als stille Konstante im Hintergrund der vielen Leben, die sich unbemerkt um ihn entfalten.

Der Raum flimmert zwischen Realität und Fantasie – ein Atelier der Stille, in dem jede Bewegung des Riesen zur Choreografie einer eigenen Zeit wird.
Hier verliert sich die Grenze zwischen Macht und Märchen, zwischen Beobachter und Schöpfer – und zurück bleibt ein Bild wie aus einem langen, warmen Traum.