Camelwalk – Zwischen Welten, zwischen Zeiten

Ein Kamel schreitet durch den Schnee. Zwei Menschen in traditioneller Kleidung ziehen still durch eine verschneite Metropole, inmitten von Pferdekutschen und rauchenden Schornsteinen. Die Stadt ist kühl, industriell, grau. Die Reiter sind warm gehüllt, farbig, aus einer anderen Welt.

„Camelwalk“ erzählt vom Zusammenprall zweier Wirklichkeiten: einer Wüste, die plötzlich in der Großstadt auftaucht. Ein Nomadenpfad durch Manhattan. Das Vertraute wird fremd, das Fremde vertraut. Und zwischen Schneematsch und Reklamefassaden wird sichtbar, wie nah sich scheinbar Gegensätzliches sein kann.

Es ist ein Bild über Verschiebungen. Denn wer sagt, dass Kamele nicht auch durch Schnee wandern können? Dass Tradition nicht auch moderne Straßen kreuzen darf? Der Schnee ist kalt, doch die Bewegung ist warm. Und vielleicht liegt darin ein stilles Gleichgewicht: Kultur als Brücke, Klima als Spiegel, Stadt als Bühne.

„Camelwalk“ ist kein Traum sondern ein Blick in eine Welt, die längst miteinander verwoben ist. Leise, utopisch, überraschend.